Bevor Sie sich aussagekräftige sFlow-Berichte anzeigen lassen können, müssen Sie sFlow-fähige Geräte konfigurieren, beispielsweise Router oder Switches, mit denen der Flow Monitor-Listener-Anwendung Informationen zur Netzwerkaktivität übermittelt werden. Für die sFlow-Konfiguration, bei der Daten an Netzwerkdatenverkehrsanalyse gesendet werden, stehen Ihnen zwei Methoden zur Verfügung:
Die folgenden Beispiele sollen veranschaulichen, wie sFlow-Geräte so konfiguriert werden, dass sie Daten an Netzwerkdatenverkehrsanalyse senden.
So konfigurieren Sie ein sFlow-fähiges Gerät unter Verwendung der Befehlszeilenschnittstelle (CLI), damit es sFlow-Daten an Flow Monitor sendet:
Bei dem folgenden Beispiel wird die CLI-Konfiguration verwendet, um sFlow auf einem Switch der Serie HP ProCurve 3500 zu aktivieren. Sie sollte auch für die Baureihen 2610-PWR, 3500 yl, 5400 und 8200 funktionieren. Die Konfiguration gilt für Flow Monitor, das auf einem System mit der IP-Beispieladresse 192.168.3.1
ausgeführt wird und am UDP-Port 9999 sFlow-Daten empfängt.
Bevor Sie fortfahren Der folgende Vorgang enthält Schritte, die von Ihnen oder Ihrem HP-Administrator außerhalb von WhatsUp Gold durchgeführt werden müssen. Progress haftet nicht für Änderungen in der Dokumentation, den Online-Ressourcen und gehosteter Software von HP oder anderen Drittanbietern. Die folgende Anleitung war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Netzwerkdatenverkehrsanalyse-Version richtig.
ssh
198.51.100.1
(Anmeldung per Telnet oder SSH)
HP Switch>
enable
(aktiviert privilegierten Modus)
HP Switch#
config
Syntax/Beispiel |
Beschreibung |
Festlegung des sFlow-Ziels und der Collector-Instanz:
Beispiel:
|
– Hierbei ist „1“ die Nummer der sFlow-Instanz. Wenn nur ein Collector Daten von diesem Switch erfasst, ist „1“ vermutlich der richtige Wert. – Die Beispieladresse für das sFlow-Ziel (den NTA-Collector) ist hier |
Festlegung der sFlow-Stichprobenrate für jede Schnittstelle:
Beispiel:
|
– Hierbei ist – Bei diesem Beispiel wird jedes 128. Paket erfasst. |
Festlegung des Abfrageintervalls:
Beispiel:
|
Bei diesem Beispiel erfolgt alle 30 Sekunden eine Abfrage. |
Überprüfung auf Stichproben- und Abfragedaten:
|
Eine sFlow-Tabelle wird angezeigt. |
Bei dem folgenden Beispiel werden SNMP-Befehle verwendet, um sFlow auf einem Switch der Serie HP ProCurve 2610 zu aktivieren. Wir empfehlen Ihnen, das sFlow-Gerät anhand von Befehlen des Betriebssystems des Geräts unter Verwendung der Befehlszeilenschnittstelle (CLI) zu konfigurieren; bei einigen sFlow-Geräten ist diese Funktion jedoch nicht enthalten. In diesem Fall können Sie SNMP-Befehle für die sFlow-Konfiguration verwenden. Dieses Konfigurationsbeispiel gilt für Flow Monitor, das auf einem System mit der IP-Adresse 192.168.3.1 ausgeführt wird und am UDP-Port 9999 sFlow-Daten empfängt.
So konfigurieren Sie ein sFlow-Gerät mit Hilfe von SNMP-Befehlen, damit es sFlow-Daten an Flow Monitor sendet:
Important: Diese Prozedur soll als Beispiel dienen und gilt für Switches der Serie HP ProCurve 2610. Bei anderen Geräten darf die Prozedur nicht verwendet werden. Das Verfahren, mit dem ein Gerät so konfiguriert wird, dass es Flow-Daten exportiert, kann je nach Gerät sehr unterschiedlich sein und hängt maßgeblich von der Netzwerkkonfiguration ab. Um herauszufinden, welches Verfahren Sie bei Ihrem Gerät anwenden müssen, konsultieren Sie bitte die Dokumentation.
Important: Bei einem mit Hilfe von SNMP-Befehlen konfigurierten sFlow-Gerät wird die Konfiguration in der Regel nicht im Arbeitsspeicher hinterlegt. Wird das Gerät neu gestartet oder wird die Stromzufuhr unterbrochen, geht die gesamte sFlow-Konfiguration verloren und muss mit den SNMP-Befehlen manuell zurückgesetzt werden. Vergessen Sie nicht, die SNMP-Konfigurationsbefehle für eine spätere Gerätekonfiguration aufzubewahren.
Note: Achten Sie darauf, dass das sFlow-Gerät so konfiguriert ist, dass SNMP-Lese-/Schreibrechte vergeben wurden und dass Sie über die Informationen zur Community-Zeichenfolge für die Lese-/Schreibrechte verfügen. Um herauszufinden, welches Verfahren Sie bei Ihrem Gerät anwenden müssen, konsultieren Sie bitte die Dokumentation.
Befehl |
Funktion |
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Festlegung der Adresse des empfangenden sFlow-Geräts. In diesem Beispiel muss die IP-Adresse (192.168.3.1) als Hexadezimalwert (C0A8031F) angegeben werden. Beispiel: Important: Die IP-Adresse aus diesem Beispiel muss als Hexadezimalwert eingegeben werden. Verwenden Sie einen Hexadezimalrechner, um den Hexadezimalwert der IP-Adresse Ihres sFlow-Collectors zu ermitteln. Die IP-Adresse aus diesem Beispiel lässt sich wie folgt in einen Hexadezimalwert aufgliedern: |
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Festlegung der Portadresse des empfangenden sFlow-Geräts. Der standardmäßige Flow Monitor-Port ist 9999. Beispiel: |
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Festlegung des Besitzers des sFlow-Empfängers. -D ist eine TYPE-STR-Kennung, die für einen Wert für die Anzeigezeichenfolge steht. Dieser Wert kann eine beliebige Zeichenfolge sein, z. B. NFmonitor (dies bezieht sich auf die Flow Monitor-Anwendung, die die sFlow-Daten empfangen soll). -i ist eine TYPE-STR-Kennung, die für eine ganze Zahl steht. 100.000.000 ist ein Wert der Zeitüberschreitung, mit dem der Startpunkt für den Countdown bis zur Zeitüberschreitung festgelegt ist (in Millisekunden). Beispiel: |
Note: Nehmen Sie folgende Einstellungen für jede Schnittstelle des zu überwachenden sFlow-Geräts erneut vor. Die letzte Ziffer der MIB-OID steht für die Schnittstellennummer. |
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Festlegung der sFlow-Stichprobenrate. Bei diesem Beispiel wird jedes 128. Paket erfasst. Beispiel: |
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Aktivierung von sFlow auf dem Gerät. Mit „1“ wird sFlow aktiviert, mit „0“ deaktiviert. Beispiel: |
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Festlegung des sFlow-Abfrageintervalls. Bei diesem Beispiel erfolgt alle 30 Sekunden eine Abfrage. Beispiel: |
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Aktivierung der sFlow-Abfrage. Mit „1“ wird die sFlow-Abfrage aktiviert, mit „0“ deaktiviert. Beispiel: |