In diesem Abschnitt können Systemadministratoren das Scannen von eingehenden Dateien mit einem Virenschutz-Remoteserver aktivieren. MOVEit Transfer sendet eingehende Dateien über das ICAP-Protokoll an den Virenschutz-Server (AV-Server) und/oder den Server zur Verhinderung von Datenverlusten (DLP-Server). Bereinigte Dateien werden dann an das MOVEit Transfer-Dateisystem weitergeleitet.
Hinweis: Wenn Sie das AS2-Modul für die Dateiübertragung verwenden, beachten Sie, dass das Content-Scanning nicht für eine AS2-Übertragung gilt. Verwenden Sie MOVEit Automation zum Scannen von AS2-Übertragungen auf Viren.
Weitere Informationen zur Funktion Content-Scanning und zu den zugehörigen Protokollen und Berichten finden Sie unter dem Thema Funktionsumfang – Content-Scanning.
Ein Name für den Content-Scanner und der Speicherort (Server-URL) des Content-Scanners sind erforderliche Einstellungen. Alle Einstellungen für Content-Scanning gelten für alle MOVEit Transfer-Hosts im System. Die Einstellungen werden im Folgenden beschrieben:
Hinweis: Sie können Content-Scanning für jede Organisation unter Settings – Security Policies – Content Scanning (Einstellungen – Sicherheitsrichtlinien – Content-Scanning) aktivieren oder deaktivieren. Sie müssen als Organisationsadministrator angemeldet sein.
Hinweis: Wenn der Höchstwert sehr hoch oder gar nicht festgelegt ist, kann die Leistung beeinträchtigt werden; sie hängt von der Leistung und den Funktionen der AV-Scanengine des Drittanbieters ab.
Der folgende Bildschirm zeigt ein Beispiel einer Konfiguration für einen Sophos ICAP AV-Scanner an.
Wenn eine Datei gescannt wurde, werden auf den Seiten mit den Dateidetails die ICAP-Serverinformationen angezeigt.
Wenn der Scan einer Datei fehlschlägt, wird dem Benutzer, der die Datei hochgeladen hat, eine Fehlermeldung auf der Browserseite angezeigt.
Zudem melden Protokolldateieinträge den benutzerdefinierten Namen des ICAP-Servers, der während des Hochladens der Datei verwendet wurde. Datensätze melden ebenfalls den Selbstidentifizierungs-, Versions- und Virusdefinitions- oder DLP-Richtlinientag des Servers.
AV-Fehler werden anhand von Fehlercodenummern (6100–6103) gemeldet. Dies erleichtert das Filtern von Protokollen. Wenn ein Upload infolge eines Content-Scannings nicht ausgeführt wird, sind in den entsprechenden Protokolltabellendatensätzen der AV-Servername und, sofern verfügbar, der Name des Virus angegeben.
Verstöße gegen DLP-Richtlinien werden anhand der Fehlercodenummern 0 und 6150 wie folgt gemeldet:
Benachrichtigungsmakros zum Scannen von Inhalten (Content-Scanning) können, sofern aktiviert, die Scanergebnisse für Scans zum Virenschutz (Anti-Virus, AV) und zur Datenverlustvermeidung (Data Loss Prevention, DLP) melden.
AV- und/oder DLP-Informationen können in den folgenden Benachrichtigungen enthalten sein:
Die Standardvorlagen für diese Benachrichtigungen umfassen keine Content-Scanning-Ergebnisse. Wenn Sie die Makros zur Meldung der Scanergebnisse hinzufügen möchten, erstellen Sie einfach benutzerdefinierte Benachrichtigungsvorlagen. Benutzerdefinierte Benachrichtigungen werden in einer Organisation unter Settings | Appearance | Notification | Custom (Einstellungen | Erscheinungsbild | Benachrichtigung | Benutzerdefiniert) festgelegt.
Sie können einen Content-Scanning-Bericht hinzufügen, der Auskunft über blockierte Content-Scanning-Verstöße gibt. Ein Verstoß wäre beispielsweise eine Datei, die aufgrund einer Virenschutzprüfung als infiziert gilt oder gegen eine DLP-Richtlinie (Data Loss Protection, Datenverlustvermeidung) verstößt und blockiert wurde. In diesem Fall sind im Bericht der Name des Scanners, der Dateiname und der Name des Virus (sofern bekannt) oder der Richtlinie angegeben. Wenn Sie als Administrator einer Organisation angemeldet sind, werden im Bericht Verstöße in Ihrer Organisation angezeigt. Wenn Sie als Systemadministrator angemeldet sind, kann der Bericht Angaben zu mehreren Organisationen enthalten.