Arbeiten mit Komponenten und Komponentengruppen

Eine Komponente ist ein einzelner Datenpunkt, der als Teil eines Anwendungsprofils erfasst wird. Einige Anwendungsprofile können bearbeitet werden. In diesem Fall können im Profil Komponenten hinzugefügt oder entfernt werden. Aber nicht nur zum gesamten Profil können Sie in diesem Fall Komponenten hinzufügen (oder daraus entfernen), sondern auch nur zu bestimmten Instanzen.

Durch die Komponenten, die Sie einem Anwendungsprofil hinzufügen, legen Sie die Grundlage des Profils fest. Sobald die Komponenten eines Anwendungsprofils feststehen, müssen Sie Anwendungsinstanzen für die Überwachung einzelner Anwendungen oder Geräte erstellen.

So fügen Sie Komponenten hinzu:

1. Wählen Sie eines der angezeigten Anwendungsprofile aus und klicken Sie auf Anwendungsprofil bearbeiten und danach auf Komponenten hinzufügen. Bei nicht bearbeitbaren Anwendungsprofilen (es können keine Komponenten hinzugefügt oder entfernt werden) wird statt Anwendungsprofil bearbeiten die Option Anwendungsprofil anzeigen angezeigt.

   ODER

   Wählen Sie eine bestimmte Instanz aus und klicken Sie auf Komponenten hinzufügen. Den Instanzen können auch dann Komponenten hinzugefügt werden, wenn das übergeordnete Anwendungsprofil nicht bearbeitbar ist. Das Dialogfeld „Komponenten hinzufügen“ mit der Komponentenbibliothek wird angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Symbole vor den Komponententypen, die Sie dem Anwendungsprofil oder der Anwendungsinstanz hinzufügen möchten. Dadurch wird die Komponentenbibliothek erweitert. Sie zeigt nun auch die verfügbaren Komponentenoptionen an.
3. Geben Sie mit dem Auf- und Abwärtspfeil die Anzahl der Komponenten eines jeden Typs an, die Sie hinzufügen möchten.
4. Klicken Sie auf Auswahl hinzufügen. Im Komponentenraster werden nun Konfigurationsdialogfelder für die hinzugefügten Komponenten angezeigt.
5. Geben Sie bei Bedarf für Testgerät mit der Schaltfläche „Durchsuchen“ (...) das Gerät an, an dem Sie die betreffende Komponente testen möchten. Wenn kein bestimmtes Testgerät ausgewählt wird, wird die Komponente an dem Testgerät des Anwendungsprofils getestet. Testgeräte werden nicht im Anwendungsprofil gespeichert.
6. Konfigurieren Sie die Komponenten nach Bedarf. Welche Konfigurationsfelder für eine Komponente verfügbar sind, richtet sich nach dem Komponententyp. Beschreibungen der einzelnen Komponenten und ihrer Konfigurationsfelder finden Sie in der Komponentenbibliothek.
7. Klicken Sie auf Speichern.

Zum Entfernen einer Komponente aus einem Anwendungsprofil oder einer Anwendungsinstanz wählen Sie aus dem zutreffenden Menü Optionen die Menüoption Löschen aus.

So testen Sie Komponenten:

• Klicken Sie auf die zutreffende Test-Schaltfläche, um eine einzelne Komponente zu testen.
• Klicken Sie auf Alle testen, um alle Komponenten zu testen.
• Wenn Sie mehrere, aber nicht alle Komponenten testen möchten, wählen Sie die zu testenden Komponenten über die Auswahlfelder auf der linken Seite aus und klicken Sie dann auf Ausgewählte > Test.

Eine Gruppe von Komponenten, die eine spezielle Logik für komplexe Auswertungen des Betriebszustandes (erreichbar oder nicht erreichbar) einer Anwendung enthält. Beispiel für eine Logik mit den vier Komponenten A, B, C und D, bei der die Anwendung in den Status „Nicht erreichbar“ versetzt wird, wenn A und B oder C und D nicht erreichbar sind: ((A und B) oder (C und D)). Kritische Komponentengruppen werden insofern immer als „kritisch“ eingestuft, als wenn bei einer kritischen Komponentengruppe der Status „Nicht erreichbar“ festgestellt wird, dieser Status auch für die gesamte Anwendung gilt.

Komponenten können dem übergeordneten Anwendungsprofil oder einzelnen Anwendungsinstanzen hinzugefügt (bzw. daraus entfernt) werden.

Sie können zum Beispiel eine kritische Komponentengruppe mit dem Namen Geräteauslastung erstellen und dieser die folgenden Komponenten hinzufügen:

• CPU-Auslastung
• Datenträgerauslastung
• Arbeitsspeicherauslastung – physisch
• Arbeitsspeicherauslastung – virtuell

Danach können Sie der kritischen Komponentengruppe die folgende Statuslogik hinzufügen: Wenn die CPU-Auslastung und die virtuelle Arbeitsspeicherauslastung dem Wert für „Nicht erreichbar“ entsprechen und die Datenträgerauslastung dem Wert für „Warnung“, dann gilt die gesamte Komponentengruppe als „Nicht erreichbar“. Da diese Komponentengruppe als „kritisch“ gilt, wird auch eine Anwendungsinstanz, die diese kritische Komponentengruppe enthält, als „Nicht erreichbar“ eingestuft.

Eine kritische Komponentengruppe muss mindestens zwei Komponenten enthalten. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Arbeiten mit kritischen Komponentengruppen.

So fügen Sie einem Anwendungsprofil eine kritische Komponentengruppe hinzu:

1. Wählen Sie das Anwendungsprofil aus, dem Sie eine kritische Komponentengruppe hinzufügen möchten, und klicken Sie auf Anwendungsprofil bearbeiten/anzeigen. Die Komponentenliste wird angezeigt.
2. Klicken Sie im Abschnitt „Komponenten“ auf Gruppe kritischer Komponenten hinzufügen.

   Eine Seite mit den Details der kritischen Komponentengruppe wird angezeigt.

3. Geben Sie bei Bedarf einen Namen und eine Beschreibung für die Komponentengruppe ein und wählen Sie eine Statuskonfiguration aus. Beispiel: Wenn die Komponente „CPU-Auslastung“ und die Komponente „Datenträgerauslastung“ nicht erreichbar sind, dann gilt auch die Komponentengruppe als nicht erreichbar.
4. Klicken Sie auf Speichern.

So fügen Sie einer Anwendungsinstanz eine kritische Komponentengruppe hinzu:

1. Erstellen Sie eine Anwendungsinstanz.
2. Klicken Sie im Abschnitt „Komponenten“ auf Gruppe kritischer Komponenten hinzufügen. Die Seite mit den Details der kritischen Komponentengruppe wird angezeigt.
3. Stellen Sie sicher, dass die kritische Komponentengruppe aktiviert ist.
4. Wählen Sie die Aktionsrichtlinie aus, die bei Auslösung angewendet und ausgeführt werden soll.
5. Wählen Sie eine Konfiguration für die kritische Komponentengruppe aus. Beispiel: Wenn die Komponente „CPU-Auslastung“ und die Komponente „Datenträgerauslastung“ Nicht erreichbar sind, dann gilt auch die Komponentengruppe als Nicht erreichbar. Wenn Sie eine kritische Komponentengruppe einer Anwendungsinstanz hinzufügen, die nicht aus dem Anwendungsprofil übernommen wurde, müssen Sie zusätzliche eindeutige Komponenten für die kritische Komponentengruppe hinzufügen, damit deren Anwendungsstatus ermittelt werden kann.
6. Klicken Sie auf Speichern.

Zum Kopieren von Komponenten oder kritischen Komponentengruppen wählen Sie im Menü „Optionen“ der betreffenden Komponente bzw. kritischen Komponentengruppe Kopieren aus.

Zusätzliche Informationen: Konfigurieren der Anwendungsüberwachung Vorbereiten der Anwendungsüberwachung Terminologie im Kontext der Anwendungsüberwachung durch WhatsUp Gold Erkennen von Anwendungen Arbeiten mit Anwendungsprofilen Arbeiten mit Anwendungsinstanzen Arbeiten mit Einzelanwendungen Verwenden von Aktionen und Aktionsrichtlinien mit der Anwendungsüberwachung von WhatsUp Gold Arbeiten mit Anwendungsattributen