In Expiration Policies (Ablaufrichtlinien) wird definiert, ob, wie und wann ein Benutzerkonto als abgelaufen gilt und auf dem System gelöscht wird. Ablaufrichtlinien können global auf alle Mitglieder einer Benutzerklasse oder auf einzelne Benutzer angewendet werden.
SysAdmin-Konten definieren Ablaufrichtlinien für das System. Diese systemweiten Richtlinien werden standardmäßig verwendet, wenn ein Administrator einer Organisation Benutzer hinzufügt. Der Administrator kann Einstellungen für individuelle Benutzer überschreiben.
Melden Sie sich als SysAdmin an. Wählen Sie SETTINGS > Security Policies > User Auth > Expiration (EINSTELLUNGEN > Sicherheitsrichtlinien > Benutzerauthentifizierung > Ablauf). Die Seite „Settings (Security)“ (Einstellungen (Sicherheit)) wird geöffnet.
Die Abschnitte der Einstellungsseite Expiration Policies (Ablaufrichtlinien).
Wenn einer Benutzerklasse eine Ablaufrichtlinie zugewiesen (oder die Zuweisung aufgehoben) wird, wird der Administrator auf einer Bestätigungsseite gefragt, ob die neue Richtlinie auf alle bestehenden Mitglieder dieser Benutzerklasse angewendet werden soll oder ob vorhandene Richtlinien bestehen bleiben und die Änderung nur auf alle zukünftigen Mitglieder dieser Benutzerklasse angewendet werden soll. Der Administrator kann den Vorgang auf der Bestätigungsseite auch abbrechen.
Hinweis: Wenn Sie eine Ablaufrichtlinie löschen, die einem oder mehreren Benutzerkonten zugewiesen ist, werden diese Benutzer auf die Standardrichtlinie für ihre Benutzerklasse zurückgesetzt (oder auf keine Richtlinie, wenn None (Keine) ausgewählt wurde).
Hinweis: Wenn ein abgelaufenes Benutzerkonto gelöscht wird, bleibt der Startordner des Benutzers erhalten, um Datenverluste zu vermeiden. Sie können den Startordner manuell löschen oder Ordnerablaufregeln festlegen, um den mit einem abgelaufenen Konto verknüpften Startordner zu entfernen.
Jede Ablaufrichtlinie muss einen Namen haben und kann optional über eine Beschreibung verfügen. Der Name der Richtlinie wird in beiden Abschnitten auf der Einstellungsseite „Expiration Policy“ (Ablaufrichtlinie) aufgeführt. Der Name für eine neue Ablaufrichtlinie Anzeigeprofil sollte entsprechend den Ablaufeinstellungen der gegebenen Richtlinie gewählt werden. Es empfehlen sich Namen wie „Ablauf nach einer Anmeldung“ oder „Ablauf 30 Tage nach Erstellung“. Weniger geeignet sind Namen wie „Richtlinie 1“ oder „Benutzerrichtlinie“. Sie können den Namen der Richtlinie nach dessen Erstellung ändern, ohne dass sich dies auf die dem Profil zugewiesenen Benutzer auswirkt.
Die für jede Ablaufrichtlinie verfügbaren Optionen legen den Ablauf von Benutzern fest, denen diese Richtlinie zugewiesen ist. Zudem wird angegeben, wie sie bezüglich eines bevorstehenden Ablaufs oder des Ablaufs an sich benachrichtigt werden (sofern zutreffend). Sie können für eine Richtlinie verschiedene Ablaufoptionen auswählen. Konten, denen diese Richtlinie zugewiesen wurde, laufen in diesem Fall nach der ersten anwendbaren Methode ab.
Ablaufrichtlinienoptionen:
Benutzerkonten laufen in zwei Schritten ab. Nach der Ermittlung eines abgelaufenen Kontos wird zunächst durch die nächtlich geplante MOVEit Transfer-Aufgabe der Kontostatus in Inactive (account expired) (Inaktiv (Konto abgelaufen)) geändert, wodurch sich der Benutzer nicht mehr anmelden kann. Wenn die Ablaufrichtlinie dies zulässt, wird der Benutzer des abgelaufenen Kontos per E-Mail-Benachrichtigung bezüglich des Status informiert. Benachrichtigungen zum Kontoablauf werden auch an interessierte Administratoren und GroupAdmins gesendet.
Administratoren haben innerhalb der nächsten sechs Tage bzw. der in den Expiration Settings (Ablaufeinstellungen) festgelegten Anzahl von Tagen nach dem Kontoablauf die Möglichkeit, den Ablauf rückgängig zu machen, indem sie den Status des Benutzers erneut auf Active (Aktiv) setzen. Dieses siebentägige Zeitfenster soll helfen, versehentliche und unerwünschte Abläufe zu vermeiden. Administratoren können die Expiration Setting (Ablaufeinstellung) auch auf „0“ setzen, wodurch inaktive Konten auf unbegrenzte Zeit beibehalten werden.
Der zweite Ablaufschritt erfolgt sieben Tage nach dem Ablauf, wenn das Benutzerkonto endgültig gelöscht wird. Obgleich der Startordner des Benutzers beibehalten wird, kann das Konto danach nicht wiederhergestellt werden.