Konfigurationsdienstprogramm für MOVEit Transfer (DMZConfig)
Das Konfigurationsdienstprogramm für MOVEit Transfer ist eine Windows-Anwendung (DMZConfig2.exe oder, in älteren Versionen, DMZConfig.exe), mit der die systemweite Konfiguration von MOVEit Transfer gesteuert wird. Es wird lokal auf dem Serverhost, auf dem MOVEit Transfer ausgeführt wird, gestartet und ausgeführt. Zum Ausführen des Dienstprogramms müssen Sie entweder eine Remotedesktop-Verbindung mit dem Serverhost herstellen oder physischen Zugriff darauf haben. Sie benötigen außerdem die entsprechenden „Ausführen als“- oder Administratorberechtigungen für den Start des Dienstprogramms.
Öffnen Sie das Konfigurationsdienstprogramm für MOVEit Transfer (auf dem MOVEit Transfer-Serverhost):
In der Anwendung auf dem Windows Server-Host:
Klicken Sie auf dem Startbildschirm von Windows Server auf . Suchen Sie in den Windows Server-Hostanwendungen nach der MOVEit Transfer-Konfiguration. Klicken Sie darauf.
Über die Windows-Eingabeaufforderung (cmd.exe).
Öffnen Sie die Eingabeaufforderung und rufen Sie die ausführbare Datei direkt auf.
Beispiel:
Das Konfigurationsdienstprogramm für MOVEit Transfer wird geöffnet (in der Abbildung Registerkarte „Database“ (Datenbank)).
Typische Verwendung
Mit dem MOVEit Transfer-Dienstprogramm können Sie systemweite Standardwerte für MOVEit Transfer anzeigen, anwenden und verwalten, z. B.:
Aktuelle Lizenzen anzeigen und aktualisieren.
Konfiguration des Transportprotokolls (FTP/SSH).
Protokollstufen und Debugging.
Unterstützung und Auswahl der Verschlüsselung.
Konfiguration der Zeichenfolgen für die Datenbankverbindung.
Auswahl des Dateisystems.
Auswahl des E-Mail-Servers.
Und vieles mehr ...
Registerkarte „License“ (Lizenz)
Produktlizenzen werden als Lizenzdateien verteilt. Wenn Sie bereits über eine Lizenzdatei verfügen, ist deren Seriennummer im Feld „License“ (Lizenz) angegeben.
Lizenzdatei hinzufügen oder aktualisieren
Zum Hinzufügen einer Lizenzdatei klicken Sie auf Import License File (Lizenzdatei importieren).
Ein Dateiauswahldialog wird geöffnet.
Wählen Sie eine Lizenzdatei aus und importieren Sie diese. Änderungen im Lizenzfeld treten sofort in Kraft, für MOVEit Transfer-Dienste muss jedoch u. U. IIS zurückgesetzt werden.
Öffnen Sie auf dem Windows-Host, auf dem MOVEit Transfer ausgeführt wird, ein Befehlszeilenfenster (cmd.exe) und setzen Sie den IIS-Dienst zurück. Beispiel:
C:\Users\Administrator>iisreset
Es wird versucht, den Dienst zu beenden...
Internetdienste wurden erfolgreich beendet.
Es wird versucht, den Dienst zu starten...
Internetdienste wurden erfolgreich neu gestartet.
Transfer-Funktionslizenz
In der Tabelle „Transfer Feature Status“ (Status der Transferfunktionen) werden die Produktfunktionen Ihrer aktuellen Lizenz sowie Status und Ablaufdatum jeder Funktion aufgelistet. Die Tabelle ist schreibgeschützt.
Es gibt folgende Funktionslizenzen:
Production (Produktion).
Evaluation (Evaluierung). Diese Lizenz dient nur zu Evaluierungszwecken. Evaluierungsfunktionen verhalten sich wie Produktionsoptionen, laufen aber nach einer gewissen Zeit ab.
Base License - # organizations (Basislizenz – Anzahl Organisationen): Die Anzahl der Organisationen, die diese MOVEit Transfer-Lizenz derzeit unterstützt. Beim Kauf von MOVEit Transfer ist eine Basislizenz für mindestens eine Organisation enthalten.
MOVEit Transfer-API: Wenn aktiviert, ist die Verbindung einer unbegrenzten Anzahl MOVEit Transfer-APIs mit MOVEit Transfer erlaubt. Hinweis: Ihre MOVEit Transfer-API-Lizenz beschränkt u. U. die Anzahl der implementierbaren Clients.
Ad Hoc Transfer: MOVEit Transfer kann zur sicheren Übertragung E-Mail-ähnlicher Dateipakete verwendet werden. Diese Pakete können online in der Webschnittstelle zusammengestellt oder in Microsoft Outlook erstellt und gelesen werden.
Web Farm - # nodes (Webfarm – Anzahl Knoten): Ermöglicht die Serverimplementierung in einer Webfarm-Umgebung und steuert die Anzahl der implementierbaren Knoten. Jeder in einer solchen Konfiguration implementierte MOVEit Transfer-Server zählt als Knoten.
Files and Folders (Dateien und Ordner): MOVEit Transfer kann zum Zugriff auf Dateien und Ordner über die Webschnittstelle verwendet werden.
User Bands - # Users (Benutzerbänder – Anzahl Benutzer): Die lizenzierte Maximalzahl der Benutzer pro Benutzerbandlizenz:
1 bis 50 Benutzer
51 bis 200 Benutzer
251 bis 500 Benutzer
Anzahl unbegrenzt
Hinweis: Die Lizenzierung für die MOVEit AS2- und AS3-Unterstützung wird in MOVEit Automation festgelegt; für MOVEit Transfer ist keine zusätzliche Lizenz erforderlich.
Mobile interface (Mobile Schnittstelle): Wenn diese Option lizenziert ist, können MOVEit Mobile-Apps sowie die mobile Webschnittstelle (beides für iOS und Android) zum Zugriff auf MOVEit Transfer verwendet werden.
Gateway.Für Verbindungen zwischen der DMZ und MOVEit Transfer-Webfarmen mit Lastausgleich.
Sichere Freigabe von Ordnern. Zur Freigabe von Ordnern, um die Zusammenarbeit zwischen normalen und temporären Benutzern (nicht nur Administratoren) zu ermöglichen. (Administratoren können auch weiterhin steuern, welche Benutzer Ordner freigeben können.)
Registerkarte „Status“
Auf der Registerkarte Status können Sie Folgendes konfigurieren und anzeigen:
Aktueller Status von Servern und Diensten.
Aktuelle Details zum Diagnoseprotokoll und Einstellungen seiner max. Größe.
Frequenz der Protokollschreibvorgänge.
Maximale Protokollgröße.
Statusansicht des Konfigurationsprogramms mit maximaler Protokollgröße und Intervall der Schreibvorgänge (in der Abbildung Schreibvorgang alle 60 Sekunden)
Diagnostic Log Settings (Einstellungen für Diagnoseprotokolle)
Im Bereich „Einstellungen für Diagnoseprotokolle“ können der Detailgrad der protokollierten Ereignisse und die Schreibhäufigkeit auf die Festplatte konfiguriert werden.
Debug-Stufe
Durch erhöhte Details bei den Protokollmeldungen erhalten Systemadministratoren bessere Einblicke in die verschiedenen Systeme, die zu den normalen Funktionen des MOVEit Transfer-Systems beitragen (z. B. Hauptanwendung, FTP- und SSH-Dienste).
Langfristig ausgeführte Produktionssysteme in einem stabilen Zustand werden in der Regel in der Einstellung Fatal Error ausgeführt. Wenn die Protokollierungsdetails erhöht werden, steigen dadurch auch die E-/A-Vorgänge auf der Festplatte insgesamt sowie die Verarbeitungszeit im Prozessor, die für normale MOVEit Transfer-Host-Vorgänge benötigt wird (Transaktionen in der Web-Benutzeroberfläche und der Datenbank, Upload (Schreibvorgänge), Download (Lesevorgänge) usw.).
Protokollstufe „Diagnose/Debug“
Beschreibung
Nothing (Nichts)
Es werden keine Protokollmeldungen auf der Festplatte gespeichert.
Fatal Errors (Fatale Fehler)
Nur die schwerwiegendsten Fehler werden aufgezeichnet.
Consistency Check (Konsistenzprüfung)
Weniger schwerwiegende Benutzerfehler wie Konsistenzprüfungsfehler werden ebenfalls aufgezeichnet.
Connect (Verbindung)
Konnektivitäts- und Netzwerkdaten werden ebenfalls aufgezeichnet.
File Message (Dateimeldungen)
Dateiübertragungsmeldungen werden ebenfalls aufgezeichnet.
Some Debug (Einige Fehlerbehebungsmeldungen)
Bestimmte Meldungen auf Debug-Ebene werden ebenfalls aufgezeichnet.
Es werden alle Fehlerbehebungsmeldungen aufgezeichnet.
Max. Größe
Die maximale Größe der Protokolldatei in Megabyte, bevor die Datei umbenannt und eine neue Datei unter dem Protokollnamen begonnen wird.
Protokolloptionen für Systemkomponenten von MOVEit Transfer
Web: Legt die Debugebene für die Webschnittstelle und die Planungskomponenten von MOVEit Transfer fest.
FTP: Legt die Debugebene für die FTP-Komponente von MOVEit Transfer fest.
SSH: Legt die Debugebene für die SSH-Komponente von MOVEit Transfer fest.
[Häufigkeit der Schreibvorgänge für Protokolleinträge auf die Festplatte]
Flush after every write (Nach jedem Schreibvorgang flushen). (Am besten für Fehlerbehebung geeignet) Jeder Protokolleintrag wird schnellstmöglich gespeichert. (Andernfalls erfolgen die Schreibvorgänge stapelweise entsprechend der Einstellung unter Periodic Flush (Regelmäßiger Flush).)
Periodic Flush (Regelmäßiger Flush). (Am besten für Leistung/Produktion geeignet) Protokolleinträge werden zwischengespeichert und stapelweise nach dem unter „Regelmäßiger Flush“ eingestellten Intervall gespeichert.
Der Einsatz von hoher Detaildichte und kurzen Flush-Zeiträumen (aggressive Schreibintervalle) kann die Leistung beeinträchtigen.
In einer Produktionsumgebung empfiehlt es sich, die Debugebene der Hauptanwendung auf User Errors (Benutzerfehler) und die Debugebenen für FTP und SSH auf Connect Messages (Verbindungsmeldungen) zu setzen.Jeder Systemadministrator kann Debugebenen einstellen und Debugprotokolle herunterladen.
Primary Services (Primäre Dienste)
In diesem Bereich können Sie folgende Aufgaben ausführen:
Alle Dienste starten
Alle Dienste stoppen
Aktualisierungsintervall festlegen
Für die einzelnen Dienste enthält dieser Bereich Folgendes:
Dienstname
Dienststatus
Eine Schaltfläche zum Stoppen bzw. Starten des jeweiligen Dienstes
Wichtig: Durch den Neustart des Xfer-Status-Dienstes werden die Daten in der Live-Ansicht gelöscht. Die Live-Ansicht befüllt die Tabellen mit der Zusammenfassung und dem Status anschließend mit neuen Daten, sobald diese eintreffen.
Bereiche „High Availability Service“ (Hochverfügbarkeitsdienst) und „Load Balancing Service“ (Lastenausgleichsdienst)
„High Availability Service“ (Hochverfügbarkeitsdienst) wird nur angezeigt, wenn MOVEit Transfer in einer Webfarm verwendet wird.
„Load Balancing Service“ (Lastenausgleichsdienst) wird nur angezeigt, wenn Windows-Netzwerklastenausgleich (Network Load Balancing, NLB) das Lastenausgleichsmodul für die Webfarm ist.
Hier können Sie folgende Aufgaben ausführen:
Status der einzelnen Dienste anzeigen
Die einzelnen Dienste starten und stoppen
Alle Dienste starten und stoppen
Hinweis: Wenn Sie im Bereich „Primary Services“ (Primäre Dienste) auf Start All (Alle starten) oder Stop All (Alle stoppen) klicken, werden auch der Hochverfügbarkeitsdienst und der Lastenausgleichsdienst gestartet bzw. gestoppt.
Registerkarte „Paths“ (Pfade)
Bereiche:
Folders (Ordner): Die Installationsordner der primären Komponenten des MOVEit-Systems.
URLs: Die Adressen für den Zugriff auf die MOVEit-Dienste.
Warnung: Die meisten der nachfolgend aufgeführten Ordner-Werte werden auch an Orten gespeichert, auf die das Dienstprogramm MOVEit TransferConfig keinen Einfluss hat. Bevor Sie daher die MySQL-Datenbank oder das verschlüsselte Dateisystem an einen anderen Speicherort verschieben, sollten Sie die aktuellen Empfehlungen in der Wissensdatenbank auf der Support-Website von PSC/MOVEit lesen.
Ordner und deren Inhalt
Web App (Web-App): Alle Web-Anwendungsdateien, die zur Ausführung von MOVEit Transfer benötigt werden.
Non-Web (Nicht-Web): MOVEit Transfer Dateien, die für die internen Programmfunktionen benötigt werden.
Files (Dateien): Das Stammdateisystem für MOVEit Transfer. Wenn sich das Stammdateisystem auf einem Remotesystem befindet, klicken Sie auf Advanced (Erweitert), um den UNC-Pfad dieses Remotestandorts sowie den Benutzernamen und das Kennwort für den Zugriff auf dieses System zu konfigurieren.
Weitere Informationen zur Verwendung eines Remotestandorts für das Stammdateisystem finden Sie im Abschnitt Systeminterna – Remote-Dateisystem.
ISAPI: Die für sichere Dateiübertragungen erforderlichen MOVEit ISAPI-Dateien.
Database (Datenbank): Gibt den Installationsordner von MySQL an, wenn MOVEit Transfer MySQL als Datenbankengine verwendet.
URLs
Machine (Computer): URL für den Zugriff auf die Authentifizierung und andere Dienste von MOVEit Transfer. Diese URL sollte auf den lokalen Computer (localhost) verweisen. Die Computer-URLs werden bei der Installation von MOVEit generiert und müssen in der Regel nicht geändert werden (eigentlich nur nach einer Änderung der IIS-Zugriffsregeln).
Machine2 (Computer2): Leitet sich aus der URL unter Machine ab.
Ignore certificate problems on machine URLs (Zertifikatprobleme für Computer-URLs ignorieren): Wenn aktiviert, ist der Zugriff auf die Computer-URLs über HTTPS auch möglich, wenn das Zertifikat auf diesem Webserver nicht von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle ausgegeben wurde. Mit dieser Einstellung können Sie die IIS-Einstellung Require Secure connection (Sichere Verbindung anfordern) festlegen. In diesem Fall müssen Sie für die Computer-URL „https“ verwenden.
Base (Basis): Die URL für die Verbindung der Benutzer mit der Benutzeroberfläche von MOVEit Transfer.
Falls kein DNS-Name verfügbar ist oder sich der DNS-Name nicht auflösen lässt, müssen Sie stattdessen eine IP-Adresse verwenden.
Wenn Sie ein SSL-Zertifikat installiert haben, geben Sie das HTTPS-Protokoll an.
Diese Einstellung legt fest, ob die sichere Verbindung mit MOVEit Transfer auch mit einem Testzertifikat möglich ist, das u. U. von keiner vertrauenswürdigen Quelle bestätigt werden kann. Wenn Computer-URLs normalerweise auf „localhost“ verweisen, ist für sie in der Regel keine HTTPS-Verschlüsselung erforderlich.
Wenn aber für die Computer-URLs die HTTPS-Verschlüsselung erforderlich ist und dem Zertifikat nicht vertraut wird, müssen Sie dieses Feld so einstellen, dass mit den Computer-URLs via FTP kommuniziert werden kann.
Dateisystem
Mit dem Dateisystem wird angegeben, ob der aktuelle Dateispeicher Windows/UNC oder ein anderes System (z. B. ein skalierbarer, Cloud-basierter Dienst wie Windows Azure-Blobs) ist.
Dateisystem-Typ
In diesem Abschnitt wird das bei der Installation ausgewählte Dateisystem angegeben. (Eine Migration von einem lokalen Windows-Dateisystem oder einer UNC-Freigabe auf Azure Blobs ist ebenfalls möglich.) Dieser Abschnitt ist schreibgeschützt.
Einstellungen für den Azure-Blobspeicher (verfügbar, wenn ein Azure-Blobspeicher verwendet wird)
Storage Account (Speicherkonto). Der Name des Speicherkontos, der im Microsoft Azure-Verwaltungsportal konfiguriert ist.
Key (Schlüssel). Der API-Schlüssel, mit dem die Verbindungszeichenkette generiert wird, wenn ein Speicherdienst ohne vordefinierte SAS-URL authentifiziert wird. Er muss entweder dem primären oder dem sekundären Schlüssel, der im Dienst verwendet wird, entsprechen (wird in der Regel vom Azure-Verwaltungsdienst kopiert – kann im Azure-Verwaltungsportal angezeigt und neu generiert werden).
Warnung: Durch die Neugenerierung eines primären oder sekundären Schlüssels im Azure-Verwaltungsportal u. Ä. wird der ursprüngliche Schlüssel widerrufen. Damit der Blob-Dateispeicher verfügbar bleibt, muss immer ein gültiger Schlüssel (der primäre oder sekundäre Schlüssel) als Teil der Verbindungsinformationen in der MOVEit Transfer-Konfiguration beibehalten werden.
Container. Der Speichercontainer (im Prinzip der Stammordner), in dem sich der MOVEit Transfer-Dateispeicher befindet.
Registerkarte „Dateisystem“ im Konfigurationshilfsprogramm (bei der Installation war Azure-Blobspeicher ausgewählt worden)
E-Mail
Bereiche:
SMTP Configuration (SMTP-Konfiguration): Einstellungen für den SMTP-Mailserver.
Key Email Addresses (Wichtige E-Mail-Adressen): E-Mail-Adressen zum Senden und Empfangen der Nachrichten des MOVEit-Servers.
SMTP Configuration (SMTP-Konfiguration)
Server: Die IP-Adresse oder der DNS-Name des Mailservers, über den E-Mail-Nachrichten versendet werden.
Timeout (Zeitlimit): Anzahl der Sekunden, nach welcher der von MOVEit Transfer gesteuerte SMTP-Client eine Zeitüberschreitung meldet. Zeitüberschreitungen treten auf, wenn MOVEit Transfer den Sendevorgang (z. B. Paket oder Benachrichtigung senden) nicht über den SMTP-Server abschließen kann.
Username/Password (Benutzername/Kennwort): Die SMTP-Anmeldeinformationen.
Enable SSL (SSL aktivieren). Aktiviert SSL/TLS zwischen dem MOVEit Transfer-Server und dem SMTP-Server, um ein Abhören oder eine Manipulation der Nachricht zu verhindern (die Datei-Payload selbst ist bereits verschlüsselt).
Ignore Certificate Errors (Zertifikatfehler ignorieren). Fälle ignorieren, in denen ein Zertifikat auf dem Server nicht bei einer Zertifizierungsstelle überprüft werden kann (z. B. wenn das Zertifikat selbstsigniert ist, aber auf einem vertrauenswürdigen Host eingesetzt wird).
Key Email Addresses (Wichtige E-Mail-Adressen)
Default From (Standardabsender): Die Absenderadresse, mit der Informationsnachrichten von MOVEit Transfer gesendet werden.
Send Errors To (Fehler senden an): Die E-Mail-Adresse, an die Fehlernachrichten von MOVEit Transfer gesendet werden. Der Scheduler sendet die Fehlerberichte an diese Adresse.
Sie können auch eine Liste mehrerer durch Kommas getrennter E-Mail-Adressen angeben. Beispiel: support1@mymoveit.com,support2@mymoveit.com. Für die Übertragung an mehrere Adressen verwenden die meisten Sites jedoch eine Mailingliste oder einen Alias (die auf dem Mailserver eingestellt werden).
Send Critical System Alerts to (Kritische Systemalarme senden an): Bestimmte E-Mail-Empfänger/-Ziele, wenn MOVEit Transfer Ereignisse mit hohem Schweregrad und geringer Häufigkeit erkennt. Es kann sich zum Beispiel um einen bestimmten Techniker, den Bereitschaftsverteiler einer IT-Gruppe oder einen anderen Verantwortlichen handeln, der zu einem Benachrichtigungs- oder Eskalationsplan gehört.
Wenn Sie erweiterte E-Mail-Optionen benötigen, beispielsweise Authentifizierungs- oder Warteschlangenoptionen, sollten Sie den lokalen IIS-SMTP-Server einrichten. Ein lokaler SMTP-Server wird für Sites mit hohem Volumen empfohlen, um lange Antwortzeiten der Remote-Mailserver zu vermeiden.
Im Abschnitt Kritische Ereignisbenachrichtigungen werden die Arten von Ereignissen aufgeführt, die Benachrichtigungen zu kritischen Systemalarmen auslösen.
Einstellungen
Auf der Registerkarte „Settings“ (Einstellungen) gibt es folgende Unterabschnitte:
Statistics Gathering (Statistikerfassung): Leistungsstatistiken und Protokollierung des Zustands.
CORS Settings (CORS-Einstellungen): Der MOVEit Transfer-Server weist Clients (z. B. das Outlook-Add-in) an, den Zugriff darauf zuzulassen.
Other Settings (Weitere Einstellungen): Servereinstellungen für IP-Maske, Zeitlimit und Festplattenspeicher.
Statistics Gathering (Statistikerfassung)
MOVEit Transfer fragt den lokalen Server regelmäßig nach Status- und Leistungsdaten ab und speichert diese für die spätere Verarbeitung in einer Datenbank. Die Einstellungen für die Statistikerfassung legen die Details dieses Erfassungsmechanismus fest. For more information, see SysStat-Dienst.
Retention (Aufbewahrung): Legt fest, wie lange die Einträge in der Statistikdatenbank aufbewahrt werden. Standard: 30 Tage.
Interval (Intervall): Legt fest, wie häufig der lokale Server durch den Statistikerfassungsprozess abgefragt wird. Standard: 323 Sekunden.
Long Process Skip Count (Anzahl der Auslassungen für lange Prozesse): MOVEit Transfer zeichnet die Menge des Festplattenspeichers auf, den verschiedene DMZ-Ordner auf dem Server belegen. Dazu wird rekursiv die Anzahl der Byte aller Dateien und Unterordner in den ausgewählten Ordnern gezählt. Da dieser Prozess sehr zeit- und ressourcenintensiv ist, wird diese Statistik nicht bei jeder Ausführung des Statistikerfassungsprozesses erfasst. Die Option „Long Process Skip Count“ legt fest, wie viele Ausführungen der Statistikerfassungsprozess zwischen den Erfassungen dieser Statistik auslässt. Standard: 72 Ausführungen.
Server-Einstellungen für Cross Origin Resource Sharing (CORS)
Das MOVEit Transfer Ad Hoc-Add-in für Outlook benötigt Zugriff auf Ressourcen, die nicht auf dem gleichen Port, im gleichen Schema oder in der gleichen Host-Domäne wie der MOVEit Transfer-Server liegen. Wenn ein Benutzer das Ad Hoc Outlook-Add-in ausführt, muss es zuerst auf die Ressourcen des Microsoft Add-in-Frameworks zugreifen, bevor eine Verbindung zum MOVEit Transfer-Server hergestellt werden kann. Dafür muss eine benutzerdefinierte CORS-Ausnahme hinzugefügt werden, mit der der MOVEit Transfer-Server dem Outlook-Client gegenüber angeben kann, dass diese Cross-Origin-Freigabe zulässig ist.
CORS-Einstellungen auf der Registerkarte „Settings“ (Einstellungen)
CORS-Einstellungen bei MOVEit Transfer Server
Beschreibung
Keine
Best Practice, wenn keine Clients mit dem MOVEit Transfer Ad Hoc-Add-in für Outlook verwendet werden. CORS ist nicht zulässig. Standard.
Einfach
Nicht Best Practice. Gibt den Wert für Access-Control-Allow-Origin des Benutzer-Agents (Clients) an. Nicht empfohlen für Anfragen, die personenbezogene Daten enthalten.
Alle
Nicht Best Practice. Erteilt die meisten Berechtigungen.
Benutzerdefiniert
Best Practice. Schränkt das Verhalten von Access-Control-Allow-Origin auf ein bestimmtes Schema, eine bestimmte Domäne oder einen bestimmten Port ein. Für das Ad Hoc-Add-in für Outlook notwendig.
Hinweis: Wenn an Ihrem Standort das Outlook-Add-in verwendet wird, muss ein CORS-Eintrag zur Liste „Zugelassen“ hinzugefügt werden. Mit diesem Wert wird der Zugriff für MOVEit Transfer auf den Endpunkt aktiviert, den das Outlook Add-in zum Start und zur Verbindungsherstellung mit dem MOVEit Transfer-Server benötigt.
Wählen Sie in der Dropdown-Liste Allowed Origins (Zulässiger Ursprung) die Option Custom (Benutzerdefiniert).
Auf der Registerkarte „Settings“ (Einstellungen) werden die Schaltflächen für die Einrichtung eines benutzerdefinierten CORS-Ursprungs aktiv.
Klicken Sie auf Add (Hinzufügen) und führen Sie unter CORS Custom Origin URLs (Benutzerdefinierte CORS-Ursprungs-URLs) folgende Schritte aus: Definieren Sie unter Custom Origin URL (Benutzerdefinierte Ursprungs-URL) einen Ursprung. (Hierbei handelt es sich um einen spezifischen Wert, mit dem das Outlook Add-in für MOVEit Transfer Sitzungen mit dem MOVEit Transfer-Server aktivieren kann.)
Starten Sie den IIS-Dienst über die Registerkarte „Status“ neu.
Der MOVEit Transfer-Server fügt diese CORS-Ausnahme für seine Clients hinzu.
Damit Änderungen am CORS-Verhalten auf dem MOVEit Transfer-Server übernommen werden, muss der IIS-Dienst neu gestartet werden. Der IIS-Dienst kann auf der Registerkarte Status neu gestartet werden.
Other Settings (Weitere Einstellungen)
Abschnitt „Other Settings“ (Weitere Einstellungen) auf der Registerkarte „Settings“ (Einstellungen)
IP Masks to Ignore DNS (IP-Masken, die DNS ignorieren): MOVEit Transfer verwendet den Windows-DNS-Client für die Auflösung von IP-Adressen in Hostnamen. Gelegentlich können interne IP-Adressen jedoch nicht von den verfügbaren DNS-Servern aufgelöst werden. Die in diesem Fall mit dem Abrufen dieser Informationen einhergehenden Zeitlimitüberschreitungen können die Leistung von Operationen in Verbindung mit Reverse-Lookups (z. B. bei Anmeldungen) erheblich beeinträchtigen. Wenn Sie dieser Liste bestimmte IP-Adressen oder IP-Adressbereiche hinzufügen, entfallen die DNS-Reverse-Lookups für diese Adressen, so dass sich Anmeldungen und ähnliche Vorgänge beschleunigen.
Max Session Timeout (Maximales Sitzungszeitlimit): Legt das Zeitlimit für Dateiübertragungssitzungen fest. Benutzersitzungen werden bei Dateiübertragungen automatisch auf dieses Zeitlimit verlängert, damit langsame oder große Übertragungen abgeschlossen werden können. Standard: 120 Minuten.
Disk Space Low Warning (Warnung bei unzureichend Speicherplatz): MOVEit Transfer überprüft regelmäßig den verfügbaren Festplattenspeicher aller lokalen Laufwerke. Wenn der verbleibende Speicher eines der Speichergeräte unter diesen Grenzwert fällt, wird an die unter „Send Errors To“ (Fehler senden an) angegebene E-Mail-Adresse eine Nachricht mit einer Speicherplatzwarnung gesendet. Standard: 1024 MB.
Default HTTP Data Timeout (Standardzeitüberschreitung für HTTP-Daten). Ändern Sie den Wert, um die Standardzeitüberschreitung für HTTP-Datenverbindungen (60 Sekunden) zu ändern. Diese Einstellung gilt für Backend-Transaktionen von MOVEit Transfer.
Hinweis: Wenn Sie die Einstellung Default HTTP Data Timeout (Standardzeitüberschreitung für HTTP-Daten) geändert haben, können Sie sie mit einem IIS-Reset auf das aktuelle MOVEit Transfer-Hostsystem anwenden (öffnen Sie unter Windows ein cmd-Fenster und geben Sie den Befehl iisrest ein). Andernfalls wird die Einstellung beim nächsten Neustart des Hostsystems übernommen.
Datenbank
Einstellungen der von MOVEit Transfer verwendeten Datenbankengine.
MySQL
Konfiguration
Server: Die IP-Adresse oder der Hostname und die Instanz des von MOVEit Transfer verwendeten MySQL-Datenbankservers. Normalerweise verwendet MOVEit Transfer eine lokale MySQL-Datenbank, der Server ist daher meist localhost.
Database Name (Datenbankname): Der Name der von MOVEit Transfer verwendeten Datenbank. Dieser wurde bei der Installation konfiguriert und sollte nicht geändert werden.
MOVEit User (MOVEit-Benutzer)
Username (Benutzername): Der Benutzername des Datenbankbenutzers, mit dem MOVEit Transfer auf die DMZ-Datenbank zugreift. Dieser wurde bei der Installation konfiguriert und wird in der Regel nicht geändert.
Password (and Confirm) (Kennwort (und Bestätigung)): Das Kennwort des oben angegebenen Datenbankbenutzers. Dieses Kennwort wurde bei der Installation von MOVEit Transfer konfiguriert und wird in der Regel nicht geändert.
MySQL Root User (MySQL-Rootbenutzer)
Username (Benutzername): Name des Datenbank-Rootbenutzers. Dieser wurde bei der Installation konfiguriert und wird in der Regel nicht geändert.
Password (and Confirm) (Kennwort (und Bestätigung)): Das Rootkennwort für den Zugriff auf die von MOVEit Transfer verwendete MySQL-Datenbank. Dieses Kennwort wurde bei der Installation konfiguriert und wird in der Regel nicht geändert.
Microsoft SQL Server oder SQL Azure
Server\Instance (Server\Instanz): Die IP-Adresse oder der Hostname des von MOVEit Transfer verwendeten SQL Server-Datenbankservers. Bei Verwendung einer lokalen SQL Server-Instanz ist dies in der Regel localhost. Andernfalls ist es für gewöhnlich die Adresse eines separaten Datenbankservers oder eines Datenbankclusters.
Database Name (Datenbankname): Der Name der von MOVEit Transfer verwendeten Datenbank. Dieser wurde bei der Installation konfiguriert und sollte nicht geändert werden.
Username (Benutzername): Name des Datenbankbenutzers, mit dem MOVEit Transfer auf die DMZ-Datenbank zugreift. Dieser wurde bei der Installation konfiguriert und wird in der Regel nicht geändert.
Password (and Confirm) (Kennwort (und Bestätigung)): Das Kennwort des oben angegebenen Datenbankbenutzers. Dieses Kennwort wurde bei der Installation von MOVEit Transfer konfiguriert und wird in der Regel nicht geändert.
Registerkarten für FTP
Informationen zu den FTP-Registerkarten finden Sie im Abschnitt FTP – Konfiguration.
Registerkarten für SSL
Informationen zu den SSL-Registerkarten finden Sie im Thema SSL – Konfiguration.
Registerkarten für SSH
Informationen zu den Registerkarten „SSH“ und „SSH-Verschlüsselungsalgorithmen“ finden Sie im Abschnitt SSH-Serverkonfiguration.
Registerkarte „Gateway konfigurieren“ (neu in 2020)
Informationen zur Konfiguration des MOVEit Transfer-Servers für MOVEit Gateway finden Sie im Abschnitt Konfiguration von MOVEit Gateway.